Die großen Ökonomie-Bereiche Herzstück gut geführter Firmen ist die Buchhaltung. Einnahmen- und Ausgaben-Belege sind festzuhalten und aufzurechnen. Ohne sie lebte der frühe Handel durch Glück und Druckausübung. Ein Durchbruch war die kaufmännische Buchhaltung — geniale Idee des italienischen Mönchs Luca Pacioli um 1500 — eines Systems von verbundenen Konten mit gleichzeitigen „Soll- und Haben”-Buchungen (englisch: double-entry accounting, im Deutschen als „doppelte Buchführung” leicht mehrdeutig). Es hat algebraische Grundlagen und hilft über eine Gewinn- & Verlust-Rechnung zur Fortschreibung einer Bilanz, die einen fortwährenden Einblick in die Lage der Firma gibt. Wird nicht zeitnah gebucht und ausgewertet, kann es aber sein, dass die Firma längst pleite ist, es jedoch erst zum Bilanztermin merkt. Wegen ihrer großen Vorteile wechselt der Staat von der alten Kameralistik zu dieser „Doppik”. Ein volkswirtschaftliches mehrspaltiges Buchhaltungssystem hat dank Wynne Godley und Marc Lavoie zur Entwicklung einer konsistenten Methodik in der neueren Makro-Ökonomie geführt. ✴ 2023, Oskar Fuhlrott, abgerufen am |