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Coronaviren: Haltbarkeit auf Oberflächen & Desinfektion
• Haltbarkeit von Coronaviren auf Oberflächen
• Inaktivierung von Coronaviren durch desinfizierende Mittel
• Coronaviren und andere Keime auf Handys
Haltbarkeit von Coronaviren auf Oberflächen
Viren sind keine Lebewesen: Es fehlen ihnen Zellstruktur und Stoffwechsel. Viren sind vielmehr eine Kombination von Erbinformation (RNA), evtl. einer Hülle und evtl. äußeren Sensoren (z.B. die Corona). Die Vermehrung findet durch die Wirtszelle statt. Daher kann auch nicht von ihrer Überlebensfähigkeit gesprochen werden, sondern nur von ihrer Haltbarkeit oder Beständigkeit. Coronaviren sind zwar genetisch hoch variabel, aber gleichzeitig genetisch sehr stabil [1], erkennbar an der etwa dreimal so langen RNA-Kette gegenüber normalen Viren. Ihre biochemische Stabilität (Haltbarkeit) ist dagegen nicht hoch:
Haltbarkeit von Coronaviren [nach 2]
Inaktivierung von Coronaviren durch desinfizierende Mittel
Nicht alle gegen Bakterien einsetzbaren Desinfektionsmittel wirken auch gegen Viren, sondern nur die viruziden Mittel. Coronaviren sind als behüllte Viren durch Desinfektionsmittel einfacher inaktivierbar (auch durch begrenzt-viruzide Mittel) als unbehüllte Viren [3]. „… im Grunde macht die Hülle das Virus leichter angreifbar für die Wirkstoffe, die wir in Desinfektionsmitteln kennen.” [4].
Coronaviren-Inaktivierung durch Biozide in Suspensionstests [nach 2]
Coronaviren-Inaktivierung durch Biozide in Keimträger-Tests [nach 2]
„Beim Einsatz chemischer Desinfektionsmittel sind Wirkungsverluste durch Reste von Seifen … zu berücksichtigen ” [5].
Coronaviren und andere Keime auf Handys
Dr. Charles Gerba (University of Arizona) und seine Mitarbeiter fanden 2017: Handys seien mit zehnfach so vielen Keimen behaftet (inkl. Kolibakterien, Grippe und MRSA) als die durchschnittlichen Werte, die auf Toilettensitzen gemessen werden. „Viele Handys haben Touchscreens, und Keime werden leicht verbreitet von Ihrem Handy auf Ihre Hände und Gesicht, was das Infektionsrisiko erhöht.” [6, übersetzt]
Einen Touchscreen sollte man immer mal wieder schnell abwischen. Das Gerät sollte man vor der Reinigung ausschalten. Alkohol enthaltende Putzmittel könnten der fettabweisenden Oberfläche schaden. Keime vernichtet man am besten mit einem Desinfektionsspray (aber ohne Alkohol: z.B. Wasserstoffperoxid) — nicht direkt auf die Oberfläche oder die Vertiefungen sprühen, sondern auf ein Mikrofasertuch oder Brillenputztuch zum Wischen. Schwierig erreichbare Stellen sollten mit einer weichen Zahnbürste bearbeitet werden. [7]
Oskar Fuhlrott,