Kurze Entstehungsgeschichte simulierbarer Ökonomik  

Bereits 1949 konstruierte der gelernte Bergbauingenieur “Bill” Phillips aus Neuseeland — nach dem 2. Weltkrieg umgesattelt, als Ökonomik-Student an der London School of Economics — einen Analog-Computer [MONIAC] mit hy­draulischen Elementen zur Veranschaulichung der Keynesschen Theorien mit den damaligen techni­schen Möglichkeiten.

Pumpe

„Das System ist programmierbar, und es können Experimente mit Fiskalpolitik, Geldpolitik und Währungskursen gemacht werden” [MONIAC 2].
Für Wirtschaftssimulationen wurden mehrere Exemplare an Institutionen und Firmen verkauft. Heute ist Phillips eher bekannt für seine „Phillips-Kurve”.

Die Mainstream-Ökonomik versucht mit sehr großen, unanschaulichen DSGE-Gleichungssystemen (siehe [DSGE]: Mikro-fundierte Ableitung individueller Verhalten aus intertemporalen Optimierungen rationaler Erwartungen) auf Basis der in­konsistenten Theorien wirtschaftliche Voraussagen zu machen.

Romanchuk meint zum Rückgriff auf Nationale Gesamtrechnungen: „… weil wir wahrscheinlich nicht alle Komponenten der vollen Gleichung vorherbestimmen können, … besteht der Wert der Konten-Identitäten in der Analyse von Model­len und dem Verstehen der Dynamik auf hohem Niveau.”

Im Folgenden soll der Versuch umgesetzt werden, ein grafisch-dynamisches Totalmodell der Konsistenten Makro-Ökonomie zu erstellen.


[MONIAC 1]) WikipediA: “Phillips Machine”. en.wikipedia, abgerufen am 24.12.2023.
[MONIAC 2]) Atlas Obscura: “Moniac Machine — Wellington, New Zealand”. AtlasObscura.com, 12.3.2010.
[DSGE]) WikipediA: “Dynamische stochastische allgemeine Gleichgewichtsmodelle”. de.wikipedia, abgerufen am 25.12.2023.
[Romanchuk]) Brian Romanchuk:Primer: The Kalecki Profit Equation (Part II)”. Bond Economics, 4.7.2018 (aus den Schlussbemerkungen, übersetzt).

  2023, Oskar Fuhlrott, abgerufen am