H - Kakarot-Handtkes Axiomatik und Preismechanik
Makroökonomisch lassen sich die Beziehungen zwischen Gesamtangebot O und
Gesamtnachfrage C und durchschnittlichem Marktpreis (Preisniveau) P
ohne Rückgriff auf Angebots- und Nachfragekurven und Gleichgewichte formulieren.
0
+
0
+
≡
=
·
+
*
/
Axiom 1:
YW
Lohn/Gehalt
Wdurchschn. Lohnsatz pro Stunde
LArbeitsleistung (Stunden)
Das Lohneinkommen gleicht demLohnsatz/Stunde mal Arbeitsstunden.
Axiom 2:
OProduktionsausstoß
RProduktivität
LArbeitsleistung (Stunden)
Der Produktionsausstoß gleicht derProduktivität mal Arbeitsstunden.
Axiom 3:
CKonsumausgaben
PPreisniveau
Xverkaufte Menge
Die Konsumausgaben gleichen demDurchschnittspreis mal verkaufter Menge.
Dieser Satz an Axiomen ist nicht weiter reduzierbar.
Der makroökonomische Preismechanismus
oder das makroökonomische „Gesetz von
Angebot und Nachfrage ”:
Wenn
C=Y W ausgeglichenes Budget
und
X=OMarkträumung
PPreisniveau
Nachfrage
WLohnsatz
RProduktivität
Angebot
oder erweitert:
Nachfrage
1
ρ D Gewinn-Ausschüttungsquote
WLohnsatz
PPreisniveau
ρ E Konsumausgaben-Quote
RProduktivität
ρ D =YD /YW
Gewinn-Ausschüttungsquote
ρ E =C/YW Konsumausgaben-Quote
Angebot
Elementarer Fall:Der Markträumungspreis gleicht bei ausgeglichenem Budget dem Stücklohn W/R.
Weil die Kausalitätsrichtung hier nichtvorab feststeht, bewirkt jede Änderung einer der drei Größen eine Änderung der anderen beiden Größen.
Im erweiterten Fall gibt es nochEinflüsse der Gewinn-Ausschüt- tungsquote ρ D
und der Konsum- ausgaben-Quote ρ E. [1]